Osteopathie / Physiotherapie
"Mit den Händen Blockaden im Körper aufspüren und lösen"
Themen:
Wann ist eine Physiotherapie/Osteopathie sinnvoll?
Wenn du ein oder mehrere der o.g. Fragen mit "Ja" beantworten kannst, solltest du nicht länger warten, denn eine osteopatische Behandlung kann deinem Pferd in der Regel helfen.
Weitere Indikatoren und Gründe für eine Behandlung sind:
Grundsätzlich empfehle ich einen regelmäßigen Check-up (1 - 2 x jährlich), denn Vorsage ist besser als Nachsorge.
1. Anamnese
Insbesondere zu Beginn der Behandlung, aber auch während der Behandlung sammle ich Informationen zum Pferd (Alter, Rasse, Vorerkrankungen, Medikamente, etc.).
2. Ganganalyse
Hierbei wird das Pferd i. d. R. im Schritt und Trab vorgeführt und zusätzlich werden Wendungen und Rückwärtsrichten abgefragt.
3. Palpation
Durch das Abtasten kann ich das Vertrauen zu deinem Pferd aufbauen und gleichzeitig Ungleichheiten, Verhärtungen, Hautverletzungen, Narben und warme/kalte Stellen erfühlen. Denn nur ein Pferd das Vertrauen zum Therapeuten hat, ist auch bereit, die Behandlung zuzulassen.
4. Behandlung
Hierbei teste ich die einzelnen Gelenke und Strukturen (Faszien, Muskeln, Bänder) und behandle diese falls möglich. Hierbei kommen verschiedene Behandlungsformen (parietale, viszerale, fasziale und craniosacrale Osteopathie) zum Einsatz. Durch Mobilisation, Dehnung und manuelle Techniken soll dein Pferd wieder in sein körperliches und seelisches Gleichgewicht kommen. Gerne kombiniere ich die osteopathische Behandlung auch mit Matrix-Rhythmus-Therapie, Phonophorese oder Kinesio-Taping etc.
5. Nachbesprechung
Am Schluss besprechen wir noch die gefundenen Auffälligkeiten und die weitere Vorgehensweise. Hierbei gebe ich dir gerne Hausaufgaben und Empfehlungen zum weiteren Training, Änderung Equipment etc.
6. Nachbehandlung
Nach der Erstbehandlung kann es durchaus vorkommen, dass mehrere "Baustellen" gefunden werden, die nur selten auf einmal gleichzeitig behoben werden können. Das würde sonst das Pferd überfordern. Der Pferdekörper braucht auch immer eine gewisse Zeit um sich auf das "Neue" einzustellen. (Wie auch bei uns Menschen müssen die einzelnen Stellschrauben nach und nach eingestellt werden).
Insbesondere wenn ein Problem schon sehr lange besteht, sind oft mehrere Behandlungsschritte erforderlich um nachhaltig einen Erfolg zu haben. Meistens ist jedoch nach der Erstbehandlung schon eine deutliche Verbesserung zu sehen.
Inwieweit eine Folgebehandlung erforderlich ist, hängt von den Problemen des einzelnen Pferdes ab.
Die Osteopathie folgt dem Gesetz der Ganzheitlichkeit, d. h. alles ist mit allem im Körper verbunden. Der intakte Zustand ist entscheidend für die korrekte Funktion.
Die Ganzheitlichkeit steht im Mittelpunkt der Betrachtung des Pferdes.
Das Symptom ist oft nur ein Ausläufer einer ganz anderen Ursache. Die tatsächliche Ursache wird häufig in einem ganz anderen Bereich lokalisiert.
Sucht die Läsion, findet Sie, korrigiert sie und die Natur erledigt den Rest.
Zitat von Dr. Andrew Still
Es gibt vier grundlegende Formen der Osteopathie:
Strukturelle/parietale Osteopathie
Die Form der Osteopathie setzt sich hauptsächlich mit den knöchernen und faszialen Strukturen auseinander unter Berücksichtigung der Spinalnerven. Die Blockaden und Dysfunktionen lassen sich hierbei durch manuelle und mechanische Reize lösen. Hierbei gibt es verschiedene Techniken und das Pferd entscheidet, welche ihm am meisten liegt.
Fasziale Osteopathie
Ohne Faszien ist der Organismus nicht lebensfähig. Die Faszien verbinden alles mit Allem im Körper. Faszien übernehmen neben dem Transport von Flüssigkeiten (Fluss des Lebens) weitere wichtige Aufgaben im Körper.
„Durch saubere Faszien leben wir !“
Eine Dysbalance kann hier verschiedenste Ursachen haben (u.a. Stress, Haltung, unpassendes Equipment etc…). Durch manuelle Techniken erfolgt die Behandlung des faszialen Systems.
Viszerale Osteopathie
Die viszerale Osteopathie beschäftigt sich mit der Behandlung der Organe. Jedes Organ besitzt eine bestimmte Motilität und Mobilität. Dies ist wichtig für die optimale Funktion des Organs und hat auch Auswirkung auf den Stoffwechsel. Die Organe sind über Faszien, Bindegewebe und Ligamente miteinander verbunden. Verklebungen und Verwachsungen können diese Funktion stören.
Craniosacrale Osteopathie
Die craniosacrale Osteopathie ist eine sehr sanfte, manuelle Form der Therapie. Die Grundlage der Therapie basiert auf dem craniosacralen Rhythmus, der vor allem am Schädel und Kreuzbein wahrgenommen werden kann.
Die Eigenregulation des Organismus soll durch die freie Entfaltung des craniosacralen Rhythmus im gesamten Körper gefördert werden und gleichzeitig werden die Selbstheilungskräfte aktiviert.
FAZIT:
Die Philosophie der Osteopathie ist die ganzheitliche Herangehensweise. Deshalb sind die craniosacrale Therapie und die viszerale Osteopathie ebenfalls sehr wichtige Bestandteile, um wieder ein Gleichgewicht herstellen und die Selbstheilungskräfte aktivieren zu können.
"Bewegung
ist
Gesundheit"
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